Willkommen auf der Homepage zum integrativen wissenschaftlichen Schreiben (IWS), einer speziellen Form des kreativen wissenschaftlichen Schreibens (KREWIS). Das IWS ist eine neue Herangehensweise (eine "Verfahrensinnovation") an das Erlernen des wissenschaftlichen Schreibens und basiert auf den Erfahrungen meiner bisherigen schreibend-denkenden universitären Entwicklung (hier geht es zu den Ergebnissen meiner bisherigen naturwissenschaftlichen Arbeit). Die zentralen Inhalte sind: (1) das wissenschaftliche Schreiben mittels logischer Propädeutik, Philosphie und Wissenschaftstheorie als Ausgangspunkt der Selbstaufklärung zu vermitteln was eine grundlegende Auseinandersetzung mit uns selbst, unserer evolutionären Stellung und den Grundlagen, Möglichkeiten und Grenzen unserer Wahrnehmung bedingt; (2) das Erlernen einer reflexiven Schreibpraxis, wodurch Selbsterkenntnis angeregt, Lernprozesse beobachtbar, langfristig Ängste abgebaut und Handlungskompetenz aufgebaut wird; (3) Begegnung mit sich selbst und dem Hier und Jetzt basierend auf der Wirkungsweise von Poesietherapie, Gestaltpädagogik und Zen-Buddhismus als Basis für Engagement und Betroffenheit; (4) das Erlernen der wesentlichen Schritte, Hilfen und Hindernisse bei der wissenschaftlichen Textproduktion (Computer, Internet, diverse Hilfssoftwareprogramme zur Texterstellung, Literaturverwaltung usw.). Da beim Menschen, anders als bei Tieren, eine evolutionäre Stabilisierung des Verhaltens und der Hierarchien nur partiell vorhanden ist, erwächst ihm aus dieser Freiheit die Notwändigkeit, sich seine Lebensbedingungen weitgehend selbst zu schaffen und zu erhalten. Fortlaufende Weiterbildung und Öffnung für die zentralen Fragen des Menschseins bestimmen daher über Erfolg und Mißerfolg bzw. Harmonie des menschlichen Zusammenlebens. Weiters ist in sinnhafter Bezug zur uns umgebenden Umwelt nur möglich, wenn wir die Vernetzheit unseres Lebens mit der Gesamtheit der natürlichen Umwelt und dem Entwicklungsprozess des gesamten Kosmos erkennen. Nur ein ökologisch-kosmologisches Verständnis kann auf natürliche Weise "Offenbarungsreligionen" ersetzen, und so das entstandene Vakuum, das durch das Wegfallen von Gott bzw. der Älteren als oberster Instanz entstanden ist, füllen, und gesellschaftlichen Sinn, Stabilität und positive Entwicklung erzeugen und aufrechterhalten. Die Wissenschaft hat uns im Lauf der Zeit auf ein Weltbild hingeführt, das zutiefst ökologisch ist (Lorenz, Riedl, Capra, Orr, Wilson, Thienemann, Bertalanffy, Diamond, Lovelock, Mayr, Dobzhansky, Portmann, Darwin, Möbius, Leopold, Meadows, Bateson, Roszak usw.). Ökologisches Verständnis beruht auf einem Bewusstsein der wesentlichen Verküpftheit aller Phänomene, der Zugehörigkeit zum Ganzen, und des Eingebettetseins im Ganzen. Und dieses Erlebnis der Zugehörigkeit und des Eingebettetseins kann auch weltweit als der Kern jeglicher Religiosität angesehen werden. Doch ohne tatsächliches gegenwärtiges Erleben bleibt dieses Wissen stumm, denn nur in einem völlig gegenwärtigen "bisoziierten Zustand" (Koestler) können wir an der kosmischen Realität des sog. banalen Alltags partizipieren. Solange wir die permanent anwesende, uns "anwesende" (Heidegger), kosmische Realität nicht erkennen, sind wir, wie auch häufig in religiösen Schriften, auch der Bibel, betont wird, "lebende Tote". Tatsache ist auch, dass wenn es einer Gesellschaft nicht gelingt, das bestehende Wissen an die nächste Generation so weiterzugeben, dass sich daraus sinnvolle Handlungsanleitungen und tatsächlich auch Handlungen ergeben, kann jede entwickelte Gesellschaft innerhalb kurzer Zeit auf ein barbarisches Niveau degradieren (Dewey). Dieser gesellschaftliche Degradationsprozess wird derzeit allerorten durch diverse Studien eifrig belegt, und ist Thema ausgedehnter Bildungsdiskussionen. Unglücklicherweise ist ein System, das auf falschen Sichtweisen und Grundannahmen beruht, natürlich kaum in der Lage einen Bildungsauftrag übernehmen, der die Ursache der Degradation übersteigt: nämlich die derzeitige Form von Politik, Bildung und Wirtschaft. Also muss jeder einzelne aufwachen, Verantwortung übernehmen und sich engagieren. Eine ganzheitliche ökologische Wahrnehmung und ein daran ausgerichtetes Handeln auf allen relevanten Ebenen der Gesellschaft, aber insbesonders auf der individuellen Ebene, stellen daher einen der letzten sinnvollen Auswege aus dem drohenden Kollpas der Menschheit dar. Eine ganzheitliches ökologisch-sozial-kosmologisches Verständnis scheint dafür der Schlüssel. Das Erkennen der Verantwortung, die man für das eigene Denken und Handeln trägt, wird daher beim integrativen wissenschaftlichen Schreiben der Motor einer ständigen Weiterentwicklung der eigenen Denk- und Handlungsfähigkeit. Schriftliche wissenschaftliche Kommunikation wird als wichtiger Weg gesehen, Informationen zu erarbeiten, zu strukturieren und sie anderen verfügbar zu machen. Jedes ernstzunehmende (wissenschaftliche) Schriftstück versucht einen Teilaspekt unserer inneren und äußeren Welt wiederzuspiegeln. Wissenschaft führt daher im besten Fall dazu, das menschliche Handeln in einen besseren Bezug zu den ökologisch-sozial-kosmologischen Gegebenheiten zu stellen und dadurch bessere Lebensbedingungen für alle zu erreichen. Dass das menschliche Handeln heute wie früher weitgehend von ganz anderen anderen Prämissen geleitet ist bzw. war, muss hier wohl nicht betont werden. Unser Handeln betrifft alle, die jetzt leben, und die die noch leben werden. So gesehen versteht sich das integrative wissenschaftliche Schreiben als ein wichtiger Beitrag zur nachhaltigen Persönlichkeitsentwicklung und somit als ein wichtiger Beitrag zur Zukunft unserer Gesellschaft. Ziel: Ganzheitliche Erkenntnis und lustvolles, professionelles, wissenschaftliches Schreiben. Ausgangspunkte: Wir selbst - unsere Biographie, die Erkenntnis, dass jeder Mensch ein Künstler ist und Verantwortung trägt als Mitgestalter des "sozialen Organismus" (siehe Joseph Beuys); wir sind dabei ebenso für das verantwortlich, was was wir nicht tun (Moliere)! Für uns ist das wahre Kapital einer Gesellschaft die Kreativität und Gestaltungsleistung der in ihr lebenden und tätigen Menschen! Übergeordenetes Ziel ist daher vor allem die kontinuierliche (Selbst)entwicklung des Menschen zu einer möglichst ganzheitlichen (und wissenschaftlichen!) Wahrnehmungs- und Denkfähigkeit als Basis einer nachhaltigen Gesellschaftsgestaltung. Im Zentrum der Aufmerksamkeit stehen das persönliche Erleben, das natürliche Eingebettet sein in die kosmische Entwicklung, und spezifische menschliche Eigenschaften wie Selbsterkenntnis, die Fähigkeit zu wählen, Kreativität, Wertsetzung, soziale Interaktion und Selbstverwirklichung. Weiters gilt für uns Kant's
Satz zur Aufklärung, der nichts anderes fordert als den Ausgang des
Menschen aus seiner selbst Verschuldeten Unmündigkeit und den Kampf
gegen Unverantwortlichkeit, gegen Faulheit, Feigheit und Bequemlichkeit".
Vernünftiger Widerstand gegen Mitläufer, Stille und Sanfte im
Lande, die dies nur aus Feigheit und Angst sind, scheint ebenfalls sinnvoll,
wie Bloch
an den Konsequenzen des Nationalsozialismus zeigte: Also aus dem
stillen Muff kam etwas ganz anderes, da wurde es plötzlich auf tödliche
Art laut (
)", denn wir sind nicht nur für das verantwortlich,
was wir tun, sondern auch für das, was wir nicht tun (Moliere). Das integrative wissenschaftliche Schreiben hilft uns auf diesem Weg, ist unser Weg, ist unser Ort der Entwicklung. Das integrative wissenschaftliche Wahrnehmen und Schreiben hilft uns, die Welt und uns selbst zu erhellen, ist Existenzerhellung (Jaspers), weil es uns neue Möglichkeiten des Seins vor Augen führt und unser Sein in seiner Gesamtheit erfasst bzw. verändert. Wichtige weitere zentrale Ausgangspunkte sind natürlich(!) der Kosmos im Hier und Jetzt und unser Wunsch, ganzheitliches wissenschaftliches Denken und Schreiben zum eigenen Nutzen als auch zum Nutzen der Gemeinschaft erlernen zu wollen - und in diesem Sinne ganzheitliche Wissenschaft als (gesellschafts-)gestaltendes Prinzip zur Anwendung zu bringen. Weg: Die Praxis des wissenschaftlichen Schreibens - denn nur das Schreiben lehrt uns das Schreiben. Wichtigste Hilfen: Wissenschaftstheorie, Evolutionstheorie, Schreib- und Problemlösungstheorie, Poesietherapeutisches Schreiben nach H. Petzold, Selbst- und Zeitmanagement, Gestaltpädagogik, Selbsterkenntnis, Kreativität, Lesen, einfaches "Sein", Meditation, Internet. Prämissen: Niemand kann den Weg
gehen außer uns selbst; wir müssen mit unserer eigenen Laterne
leuchten...(Kodo
Sawaki). Obwohl wir durch Logik alleine den Sinn unseres Daseins nie
vollständig erfassen können, da wir nicht wissen können,
warum wir überhaupt da sind, können wir dennoch die Bedingungen
unseres Daseins studieren und so besser zu einem ganzheitlichen Sein gelangen.
Ökologie,
Ansätze der Tiefenökologie,
evolutionäre
Erkenntnisthorie und Psychologie
als Wissenschaften von der wechselseitigen Abhängigkeit, Entstehung
und Wahrnehmung der Phänomene sind dabei ebenso Grundlagen wie Gestaltpädagogik,
integrative Therapie nach H. Petzold
und die Lehre des Zen-Buddhismus.
Jegliche Wissenschaft ist ja letztendlich eine uns umfassende Kosmologie
(Popper).
Nur durch einen guten Kontakt zu uns selbst und der Umwelt sind wir in
der Lage kraft- und sinnvoll handeln, persönliche Betroffenheit verleiht
uns Energie und Ausdauer dazu. Daher wollen wir eine von der unmittelbaren
Erfahrung ausgehende Wissenschaft - die auch Emotionen, Widersprüche,
Werte, Geheimnisse sowie das Heitere und Schöne, das Furchteinflößende
und Heilige miteinbezieht (Maslow);
der Mensch ist letzendlich nur ein Fleckchen Vernunft in einem Meer von
Gefühlen (W.
James) und der Verstand allein ist nicht mehr als ein bescheidenes
Licht im Dämmer der Unendlichkeit, nur in die nächste Umgebung
leuchtend (Schnitzler).
Aber Ganzheitserfahrung und Verstand gemeinsam sind seit jeher Quelle
und Wurzel von Bildung und Persönlichkeitsentwicklung.
...schreib Dich frei... |